Phytohormone – die Wundersubstanzen aus der Natur

Indianer am Amazonas entdeckten die erste Antibabypille. Die Rinde aus einem bestimmten Baum veränderte das gesellschaftliche Leben des Stammes zur freien Liebe hin. Die kontrazeptive Wirkung der Substanz war genauso sicher wie heutigen künstlichen Arzneimittel.
Im alten China schon war die Wirkung bestimmter Pflanzenstoffe als Lebenselexier bekannt. Ginseng z.B. das ähnlich wie das Testosteron wirkt oder östrogenhaltige Pflanzenstoffe aus Soja, wurden von chinesischen Ärzten regelmäßig zur Kräftigung verwendet. Aber auch schon den alten Griechen war die Phytotherapie gut bekannt und Hyppokrates beschrieb pflanzlichen Produkte, mit denen eine Abtreibung möglich war.
Die Wissenschaft ist sich sicher , daß die Pflanzenwelt der Urwälder besonders im Amazonasgebiet noch ungehobene Schätze an Phytohormonen bietet.
Japaner konsumieren viel mehr Soja und Rotkleeprodukte als die westlichen Industrienationen. Wechseljahrebeschwerden und Prostataerkrankungen treten in Japan viel seltener als in Europa und den USA. Wissenschaftler konnten nachweisen, daß die Pflanzenstoffe aus Rotklee und Soja genau diese positiven Effekte auf die Gesundheit der Japaner ausüben.
Hafer enthält eine Substanz, die ähnlich wirkt wie das männlichen Sexualhormon – der Volksmund hat daraus den Satz "den sticht der Hafer" abgeleitet. Im Klee findet man östrogenähnliche Wirkstoffe, die Isoflavone, die das Fell der Pferde zum glänzen bringen.
Neuerdings erhofft man sich auch von unspezifischen Pflanzen – und Fruchtextrakten – deren Inhaltsstoffe noch gar nicht einzeln bekannt sind – eine positive Anti - Aging - Wirkung auf den menschlichen Organismus. Diese sogenannten sekundäre Pflanzenstoffe sind in Amerika schon weit verbreitet und erfreuen sich auch in Europa einer zunehmenden Akzeptanz.

Das Wichtigste über die Phytohormone
- Hafer und Ginseng enthalten männliche Hormone
- Soja, Kleie, Rotklee und Gellee Royale sind östrogenhaltig
- Hopfen ist östrogenhaltig
- sekundäre Pflanzenstoffe schützen vor Krankheiten